Psychotherapie (griechisch: Pflegen der Seele)

ist ein wirksames Behandlungsverfahren für Menschen, die unter psychisch, emotional und psychosomatisch bedingten Krankheiten oder Verhaltensstörungen leiden. Mit Hilfe psychologischer, d. h. wissenschaftlich fundierter Methoden, kann Ihnen Psychotherapie helfen Ihre aktuelle Lebenssituation zu verbessern.

Die Ausübung von Psychotherapie ist durch gesetzliche Rahmenbedingungen, dem Psychotherapiegesetz (LINK) geregelt, die unter anderem die absolute Verschwiegenheit der Psychotherapeutin beinhaltet. Wichtige Voraussetzung für eine Psychotherapie ist Ihr Wunsch, etwas zu verändern und Ihre grundsätzliche Bereitschaft, sich mit Ihren Gefühlen und Ihrem Erleben zu beschäftigen und sich dabei unterstützen zu lassen. Eine Altersbeschränkung gibt es nicht: Psychotherapie kann in jedem Alter hilfreich sein.

Eine PsychotherapeutIn hat in ihrer/seiner jahrelangen Ausbildung eine umfassende Kompetenz für alle Krankheitsbildern und Leidenszustände erworben. Außerhalb dieser Kern- und Grundkompetenz in der Behandlung psychischer und psychosomatischer Erkrankungen werden Behandlungsfelder gesehen, die – wenn auch in sehr unterschiedlichem Ausmaß – zusätzliche und spezifische Kompetenz durch themenspezifische Erfahrung in der Praxis oder/und durch Fort- und Weiterbildung erfordern. In diesen Bereich fällt beispielsweise die Arbeit mit Suchtkranken, mit Menschen mit schweren psychiatrischen Erkrankungen, mit Transsexuellen, mit alten Menschen und mit Säuglingen, Kindern und Jugendlichen.

(Quelle: ÖBVP)

Erstgespräch:

In einem unverbindlichen Erstgespräch lernen Sie mich und meine Arbeitsweise kennen. Fragen zur Therapie und zu den Rahmenbedingungen werden geklärt. Die Dauer der Therapie richtet sich nach Ihren individuellen Zielen und Problemstellungen. Hier halte ich mich gerne an den oft zitierten Satz: “Therapie so kurz wie möglich und so lange wie nötig.” Zur Anwendung kommen, je nach Indikation, verschiedene systemisch orientierte Methoden (kognitive Methoden, Aufstellungen, Genogramm, Arbeit mit dem Systembrett, Rollenspiele, Imaginationsübungen, Entspannungsverfahren etc.).

Gerne arbeite ich mit Einzelnen, Paaren, Familien, Kindern und Jugendlichen. Auch ältere Menschen sind herzlich willkommen.

Arbeitsschwerpunkte:

  • Beziehung
  • Partnerschaft
  • Ehe
  • Burnout / Burnout-Vorbeugung
  • Depressionen
  • Familie (und Stief-Familie)
  • Kinder und Jugendliche (allgemein)
  • Manisch-depressive Erkrankung (bipolare Störung)
  • Ängste
  • Persönlichkeitsstörungen
  • psychosomatische Beschwerden
  • Sexualität
  • Trennung – Scheidung
  • Mobbing / Cybermobbing
  • Arbeit/Beruf

Wann sollte ich eine Psychotherapie nutzen:

Bei folgenden Problemen und Störungen kann nach dem österreichischen Bundesverband für Psychotherapie (ÖBVP) von dem  Bedarf einer Psychotherapie ausgegangen werden:

  • Ängste, welche die Lebensqualität massiv einschränken
  • Zwangsgedanken und -handlungen
  • Depressionen
  • Süchte
  • funktionelle Störungen: darunter sind häufig wiederkehrende Beschwerden aller Art (Kopf-, Bauchschmerzen, sexuelle Störungen, Atemnot,…) zu verstehen, die keine körperliche Ursache haben
  • Psychosomatische Erkrankungen: darunter fallen z.B. Magen- und Zwölffingerdarmgeschwür, Migräne, Magersucht (Anorexie), Fettsucht (Adipositas), Ess-/ Brechsucht (Bulimie)
  • Partnerschafts- und Beziehungsprobleme
  • Probleme in der Familie
  • Psychotherapie kann auch zur Persönlichkeitsentfaltung und -erweiterung eine nützliche Erfahrung sein. 

Wann kann mir Psychotherapie helfen – Gründe, eine PsychotherapeutIn aufzusuchen

Wenn ein bzw. mehrere Punkte zutreffen, sollten Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen:

  • Ich fühle mich krank oder habe Schmerzen, obwohl mich der Arzt für organisch gesund erklärt hat oder medizinische Befunde keine ausreichende Erklärung dafür bieten.
  • Seit längerer Zeit halte ich mich nur noch mit Aufputsch-, Beruhigungs- oder Schlafmitteln (Psychopharmaka) aufrecht.
  • Ohne ersichtlichen Grund bekomme ich rasende Herzklopfen und Angst, dass ich sterben muss.
  • Ich habe Ängste, die mich belasten oder einschränken: z. B. vor dem Kontakt mit meinen Mitmenschen, vor Autoritäten, vor großen Plätzen, vor engen Räumen, vor Prüfungen.
  • Es plagen mich oft Gedanken, über die ich mit niemandem zu sprechen wage (Scham- und Schuldgefühle, Hassgefühle, Unzulänglichkeitsgefühle, das Gefühl, verfolgt oder fremdbestimmt zu werden,…).
  • Ich fühle mich antriebs- und lustlos, erschöpft oder ständig überfordert.
  • Ich bin oft niedergeschlagen und habe keine Freude am Leben.
  • Ich bin traurig und vereinsamt.
  • Ich befinde mich in einer belastenden Umbruchsituation (z. B. schwere Krankheit, Tod, Arbeitslosigkeit, Scheidung, Trennung, Unfälle,…), die schwer zu bewältigen ist.
  • Ich denke manchmal an Selbstmord.
  • Ich lebe in einer Beziehung, die mich sehr belastet.
  • Ich fühle mich durch meine Kinder dauerhaft überfordert.
  • Ich habe wiederkehrend große Probleme im Kontakt mit anderen Menschen (z. B. am Arbeitsplatz).
  • Ich bin süchtig – nach Alkohol, Drogen, Essen, Hunger, Liebe, Spielen.
  • Ich fühle mich innerlich gezwungen, ständig dasselbe zu denken oder zu tun (z. B. zwanghaftes Waschen, Zusperren, Grübeln,….), obwohl dies ein Leben sehr einengt.
  • Ich sollte meine Fähigkeiten besser ausschöpfen und weiß nicht wie.
  • Ich komme mit meiner Sexualität nicht zurecht.
  • Ich habe Angst vor Entscheidungen, und das quält mich.
  • Mein Kind zeigt Verhaltensauffälligkeiten oder hat psychosomatische Probleme.
  • -Mein Kind reagiert oft aggressiv oder ist traurig und zieht sich zurück. Es hat Schwierigkeiten, mit Gleichaltrigen in Kontakt zu kommen. 
  • Ebenso können Schulangst, Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten Ausdruck psychischer Probleme sein. (Wenn die letzten Punkte zutreffen, sollten Sie mit Ihrem Kind Kontakt zu einer PsychotherapeutIn aufnehmen.)

Quelle: ÖBVP