Was ist ein Brainspot?
Das ist ein Punkt im visuellen Gesichtsfeld, der eine starke körperliche oder emotionale Reaktion in KlientInnen auslöst. Die mit dieser Augenposition verbundene Gehirnaktivität kann bewusste und unbewusste Trauma-Erinnerungen gezielt aktivieren. Durch die sichere Beziehung mit dem/der Behandelnden können die nun aktivierten Trauma-Erlebnisse neu verarbeitet, integriert, werden.
Wie läuft eine Brainspotting-Behandlung ab?
Während der Behandlung folgen die Augen der KlientInnen langsam einem Pointer in der Hand der jeweiligen TherapeutInnen. Wird ein Punkt im Gesichtsfeld der KlientInnen erkannt, der eine körperliche Reaktion – zB. Veränderung des Gesichtsausdrucks oder starkes Augenblinzeln – hervorruft, ist ein Brainspot gefunden. Dieser Brainspot ist es, der entweder die Erinnerung an eine traumatische Episode hervorruft oder es wird über den Körper dorthin gespürt.
Was steckt dahinter?
Annahmen gehen dahin, dass Brainspotting tiefe Regionen im Gehirn, wo traumatische Erlebnisse abgespeichert werden, sowie auch die mit dem Trauma verbundenen Körperregionen aktiviert. Das Verfahren zielt darauf ab, sowohl die emotionale Belastung als auch körperliche Symptome, die mit der traumatischen Episode verbunden sind, so zu integrieren, dass diese von KlientInnen weniger stark oder nicht mehr spürbar werden.
Die Technik ist noch verhältnismäßig jung, dennoch zeugt ihre rasche Verbreitung unter TherapeutInnen, PsychologInnen und im ärztlichen Kreis von ihrer Effektivität. 2003 wurde Brainspotting von Dr. David Grand entdeckt und wird bis heute weiterentwickelt. Auf Brainspotting Austria unter der Leitung von Mag.a Monika Baumann finden Sie zusätzliche weiterführende Informationen.
Melden Sie sich einfach per Mail für weitere Informationen zu der Behandlung mittels Brainspotting.
